Produktionseinstellung A 380.
Damit folgt Airbus Boeing, die die Produktion der B 747 (Jumbo-Jet) auch eingestellt haben. Ein vorhersehbarer Trend, der Einfluss für unsere Sparte Investment Aircraft hat. Die Zeit der großen,vierstrahligen Maschinen mit hohem Kerosinverbrauch ist vorbei. Dabei hatte Airbus durchaus größeres vor: Es sollte noch eine Version des A 380 mit Platz für 1.000 Passagieren folgen. Entsprechend stabil (und schwer) war die Konstruktion.
- Niedrige Betriebskosten und Flexibilität
Jedes Kilogramm in der Luft folgt der Schwerkraft und will wieder auf den Boden. Und das in der Luft zu halten, kostet Kerosin. Darüber hinaus schätzen die Airlines die Flexibilität von etwas kleineren Flugzeugen: Sie fliegen lieber 10 mal pro Tag von Frankfurt nach New York mit jeweils 400 Passagieren, als 5 mal am Tag mit 800. Auch die Versicherungspolicen für ein Flugzeug mit Platz für 1.000 Passagiere dürften astronomische Größenordnungen erreichen. Diese Fakten tragen dazu bei, dass ein wirtschaftlicher Betrieb von so großen Maschinen eher sehr unwahrscheinlich wird. Die Produktionseinstellung A 380 ist die logische Konsequenz und Korrektur einer falschen Ausrichtung der Produktlinie bei Airbus.
Auf absehbarer Zeit rücken zweistrahlige Maschinen mit weniger Kerosinverbrauch in den Fokus. Die weltweite Nachfrage nach Langstreckenflugzeugen wird sich im Wesentlichen auf 3 Flugzeugtypen in Zukunft konzentrieren. Von der Produktionseinstellung a 380 profitieren: Der A 350 mit seiner kleinen Schwester, dem A 330, die B787 (Dreamliner) und die B 777. Letzteres ist ein seit vielen Jahren erprobtes Muster, das ständig verbessert wird und deutlich mehr Passagiere befördern kann, als der A 350 und die B 787. Knapp 50 Airlines weltweit betreiben diesen erfolgreichen und in unzählig vielen Flugstunden erprobten Flugzeugtyp, der ständig verbessert wird. Für 2020 ist eine neue Version der B777 avisiert. Diese soll ca. 500 kg weniger Gewicht haben und im Vergleich auch weniger Kerosin verbrauchen.
- Keine alternative Flugzeugtypen in Sicht
Neuentwicklungen von großen Langstreckenflugzeugen sind nicht in Sicht und würden auch gerne mal 10 Jahre und mehr Entwicklungszeit bis zur Serienreife benötigen. Da kommt den bereits existierenden, sich bereits bewährten und erfolgreichen Flugzeugtypen für den Bereich Langstrecke in Zukunft deutlich mehr Bedeutung zu. Für unsere Clubdeals Investment Aircraft konzentrieren wir uns im Bereich Widebodies (Langstrecke) genau auf diese Flugzeugtypen, die den langfristigen Trend nach Kosten optimierten Betriebsmöglichkeiten und hoher Flexibilität entsprechen.
- Keine Abstriche bei der Sicherheit
Zwei Triebwerke bedeuten auch keine Einschränkung hinsichtlich der Flugsicherheit. Die B777 hat z.B. eine ETOPS von 330 Minuten. Dabei gibt ETOPS an, wie lange das Flugzeug bei Ausfall eines Triebwerks noch fliegen darf. Das heißt, wenn ein Triebwerk ausfällt, muss der nächste Flughafen in fünfeinhalb Stunden Flugzeit zu erreichen sein. Bei 800 km/h und mehr, kommt da eine ganzes Stück Entfernung zusammen. Mit anderen Worten: es ist nahezu jedes Ziel weltweit zu erreichen, es müssen kaum Umwege eingeplant werden, um den Sicherheitsbestimmungen zu entsprechen. Das spart Zeit und Kerosin.
